Atlas

    Schweizer Brutvogelatlas
    2013–2016

    Verbreitung und Bestandsentwicklung
    der Vögel in der Schweiz und im
    Fürstentum Liechtenstein

    Vogelwelt im Wandel

    Der Zustand der Vogelwelt spiegelt unseren Umgang mit der Natur und Landschaft. Dieser Atlas präsentiert die aktuellen Vorkommen, die Häufigkeit und die Höhenverbreitung aller Brutvögel der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein in bislang unerreichter Präzision. Vor allem aber zeigt er die markanten Veränderungen der Schweizer Vogelwelt in den letzten zwanzig bis sechzig Jahren. Das umfangreiche Werk ist eine zentrale Grundlage für den Schutz und die Förderung der einheimischen Vögel und ihrer Lebensräume.

    Der Blick ins Buch

    Über 2000 freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren vier Jahre lang unterwegs, um die Vogelvorkommen der Schweiz und Liechtenstein zu erfassen. Dieses Engagement resultiert in einer einzigartigen Übersicht über die Verbreitung und die aktuelle Situation unserer Brutvögel.

    249
    behandelte Arten
    oder Unterarten
    345
    Fotos
    3.7
    Kilogramm geballtes
    ornithologisches
    Wissen
    1'074
    Atlaskarten
    46
    Focus-Themen
    648
    Seiten
    341
    Diagramme

    «Der Schweizer Brutvogelatlas 2013–2016 wird für die nächsten zwanzig Jahre das wichtigste Werk sein, wenn es um die Beurteilung des Zustands unserer Vogelwelt und deren längerfristige Entwicklung geht.»

    Prof. Dr. Lukas Jenni
    Ehemaliger Vorsitzender der Institutsleitung und
    Wissenschaftlicher Leiter Vogelwarte

    Das Wichtigste in Kürze

    Die Artenzahl ist seit 1993–1996 insgesamt konstant. Doch viele Brutvogelarten haben deutlich rückläufige Bestände und zeigen oft auch Arealschwunde.

    Viele Langstreckenzieher büssten deutlich an Terrain ein. Besonders Insektenfresser verzeichnen stetige Abnahmen.

    Etliche Greifvogelarten konnten sich langfristig erholen. Sie geniessen gesetzlichen Schutz und grosse Popularität in der Bevölkerung.

    Die Klimaerwärmung machte sich stark bemerkbar und drängte manche Arten nach oben.

    Die Vögel des Kulturlandes erlitten die grössten Verluste. Dies vor allem in den Niederungen, aber vermehrt auch in den Bergen.

    Die Bestände zahlreicher Waldarten nahmen zu. Wachsende Waldfläche, naturnaher Waldbau und mehr Totholz beflügeln die Vögel des Waldes.

    Die Artenförderung ist unverzichtbar geworden. Etlichen gefährdeten Arten verhalf sie sogar zur Trendwende.

    Sonderausgabe des Zustandsberichts

    In der Publikation «Zustand der Vogelwelt in der Schweiz: Sonderausgabe zum Brutvogelatlas 2013–2016» sind die wichtigsten Ergebnisse des neuen Brutvogelatlas zusammengefasst. Damit wird eine Bilanz über die letzten 20 Jahre gezogen.

    Inhalte aus dem Atlas

    Focus – Artübergreifende Entwicklungen zu Synthesethemen aufbereitet Mehr

    Die Rückkehr des Bartgeiers

    Einst im ganzen Alpenbogen ausgerottet, besiedelt der Bartgeier heute wieder weite Teile der Walliser und Bündner Alpen. Die geglückte Wiederansiedlung…

    Auf dem Vormarsch: gebietsfremde Vogelarten

    Gebietsfremden Vögeln wurde lange wenig Beachtung geschenkt. Doch Neozoen gelten heute weltweit als Gefahr für die Biodiversität. Ihre Vorkommen zu dokumentieren,…

    Ausdehnung des Siedlungsraums hat Folgen für Kulturlandvögel

    Die Siedlungsfläche hat sich in der Schweiz seit den Neunzigerjahren weiter ausgedehnt. Einige Vogelarten kommen mit dieser Entwicklung zurecht und finden…

    Mehr
    Hintergrund- Ein Blick hinter die Kulissen der Entstehung des Atlas Mehr

    Eindrücke aus der Feldarbeit

    Über 2000 freiwillige Helfer und Helferinnen haben sich am Atlas beteiligt. Bilder, entstanden während ihrer Arbeit für den Atlas, zeigen die schwierigen…

    Brutvogelatlas in Kürze

    Das wichtigste in Kürze - das neue Schweizer Brutvogelatlas in bewegten Bildern!

    Einstein erklärt den Brutvogelatlas

    Ein neuer Brutvogel-Atlas soll Grundlagen liefern, um gefährdete Arten besser schützen zu können. Die Sendung "Einstein" des SRF erklärt was ein Atlas…

    Mehr
    Methode - von der Datenerhebung bis zu den Ergebnissen Mehr

    Das Atlasprojekt stellte gewaltige Anforderungen an die Organisation der Feldaufnahmen, die Suche von freiwilligen Mitarbeitenden und die anschliessende Datenauswertung. Je nach Vorkommen, Häufigkeit und Biologie erfordern die rund 200 Brutvogelarten unterschiedliche Erfassungsmethoden. Ebenfalls vielfältig sind auch die Methoden für die Kartenerstellung.

    Mehr

    Grossartige Unterstützung

    Zum Gelingen des Brutvogelatlas 2013–2016 haben zahlreiche Personen, Organisationen und Institutionen auf verschiedenste Weise beigetragen. Unser ganz spezieller Dank geht an die über 2000 Feldornithologinnen und Feldornithologen, welche die Datenbasis für dieses Werk gelegt haben.

    Wir schätzen, dass unsere Freiwilligen dafür rund 3,9 Arbeitsjahre unterwegs waren und  46’438 km zurückgelegt haben.

    über 2'000
    freiwillige Mitarbeiter
    46'438 km
    für die Kartierung
    zurückgelegte Kilometer
    3'169'421
    Vogelbeobachtungen
    687
    Beobachterinnen und
    Beobachter mit mindestens
    1000 Meldungen
    70
    Autorinnen und Autoren
    1'487
    Donatorinnen und
    Donatoren

    «Insgesamt fällt die Bilanz der grossen Volkszählung der Vögel ernüchternd aus. Grund dafür ist, dass eine ganze Reihe von Arten weiter Federn lassen musste, insbesondere Vögel des Landwirtschaftsgebiets.»

    Peter Knaus
    Projektleiter und Hauptautor

    Buchbestellung

    Schweizer Brutvogelatlas 2013–2016

    Verbreitung und Bestandsentwicklung
    der Vögel in der Schweiz
    und im Fürstentum Liechtenstein

    648 Seiten 24x32 cm
    Hardcover
    klimaneutraler Druck
    auf FSC-zertifiziertem Papier
    hergestellt in der Schweiz

    CHF 88.00 

    Von den rund 200 Brutvogelarten
    der Schweiz sind mehr als die Hälfte
    aktuell oder potenziell gefährdet.

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    Partner

    Für die grosszügige Unterstützung danken wir insbesondere den folgenden Donatoren: 

    Korrigendum

    Korrigendum Schweizer Brutvogelatlas 2013–2016

    Peter Knaus & Nicolas Strebel, Juni 2020