Die Beobachtungstätigkeit der Beobachterinnen und Beobachter ist aber nicht gleichmässig über das Land verteilt, sondern konzentriert sich auf artenreiche Feuchtgebiete, wie etwa den Fanel BE/NE/FR/VD oder den Klingnauer Stausee AG. Von einem Viertel der gut 41 000 Quadratkilometer der Schweiz gibt es dagegen innerhalb von fünf Jahren nie oder an maximal zwei Tagen Meldungen. Beobachtungen aus wenig begangenen Gebieten haben aber eine grosse Bedeutung für die Arbeit der Vogelwarte: Einerseits macht eine räumlich breitere Datenbasis unserer Auswertungen solider und eröffnet gar neue Analysemöglichkeiten. Andererseits werden aktuelle Beobachtungsdaten von Ökobüros und Ämtern regelmässig für die Beurteilung von konkreten Bauvorhaben und Planungsprozessen abgefragt. Unter dem Stichwort «Terra incognita» finden Interessierte deshalb auf ornitho.ch im Menü «Anleitungen & Tipps» eine Karte mit den wenig besuchten Kilometerquadraten. Die Karte wird neu jährlich drei Mal im März, Juni und September aktualisiert. Helfen auch Sie mit, unbekannte Ländereien zu erforschen und melden Sie Beobachtungen aus solchen Kilometerquadraten. Am wertvollsten sind Beobachtungen, die über vollständige Beobachtungslisten gemeldet werden.