© Marcel Burkhardt
Publikationen
Michler, S., P. Aelvoet, R. Spaar (2018)
Mehlschwalbe fördern - Faktenblatt Gemeinden.
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Schweizerische Vogelwarte Sempach
Contact
stephanie.michler@vogelwarte.ch
Zusammenfassung
Die Mehlschwalbe war früher fester Bestandteil jedes Dorf- und Stadtbildes. Die kleine Flugkünstlerin gilt auch heute noch als Frühlingsbotin und soll jenen Glück bringen, unter deren Dach sie wohnt. Als typische Gebäudebrüterin sollte die Mehlschwalbe eigentlich von der steten Ausdehnung der Siedlungsfläche profitieren, doch sie hat heute Probleme, geeignete Nistplätze zu finden. Einerseits bieten nur Bauten mit überstehenden Dächern und rauer Aussenfassade Schutz und Halt für die Lehmnester. Andererseits verschwinden offenen Bodenstellen, wo die Mehlschwalbe ihr Nestmaterial sammeln kann. Zudem gehen Kolonien oft bei Gebäudeabrissen oder Fassadensanierungen verloren. Auch an Nahrung mangelt es der Insektenfresserin zunehmend, da Bodenversiegelung und intensive Landwirtschaft Fluginsekten verschwinden lassen.
Mit einfachen Mitteln können wir der Mehlschwalben jedoch unter die Flügel greifen. In diesem Dokument erfahren Sie, mit welchen Massnahmen die Mehlschwalbe in der Gemeinde effektiv geschützt und gefördert wird und wie Sie Projekte schrittweise angehen können.