Ziehende Arten fliegen während des jährlichen Zyklus zwischen verschiedenen Orten und Zeitzonen hin und her. Wie die Organisation dieses Zyklus bestimmt wird, ist nach wie vor unklar. Das Zugverhalten ist teilweise genetisch kodiert, erfordert aber auch eine plastische Komponente (z. B. den zeitlichen Ablauf), die eine Anpassung an Umweltveränderungen ermöglicht. Ziel dieses Projekts ist, zu quantifizieren, inwieweit verschiedene Merkmale des Zugverhaltens (Strecke, Rastplatz, zeitlicher Ablauf) erblich bedingt sind. Wir verfolgen einzelne Vögel mit unterschiedlichem Verwandtschaftsgrad aus verschiedenen Populationen und in verschiedenen Jahren, um die genetische Grundlage von der Plastizität zu trennen.
Alpensegler, Apus melba
Brutkolonie in Baden in einem mittelalterlichen Zollhaus
Innerhalb der Kolonie mit Nestlingen und adulten Vögeln
Anbringen eines Geolokators an einem Segler
Wie flexibel können Alpensegler (Apus melba) ihr Zugverhalten an eine veränderte Umgebung anpassen?
Inwieweit ist die interindividuelle Variation der Strecken und des Zugablaufs genetisch bestimmt?
Bereich
Forschung
Ressort
Vogelzug
Themen
Ökologie, Evolution, Zugvögel
Lebensraum
Felsiges Gelände, Siedlungen
Projektstart
2009
Projektstatus
abgeschlossen
Projektleitung
Barbara Helm
Projektregion
Aargau, Bern, Luzern, Solothurn, Afrika, Europa
Mitarbeitende
Betroffene Vogelarten
Ressort
Vogelzug
Wir erforschen Zugvögel vom Brutgebiet bis nach Afrika und schaffen Grundlagen für ihren Schutz über Landesgrenzen hinweg.