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Agro-Monitoring

Wie verändern sich die Lebensräume für die Vögel im Kulturland im Verlauf der Zeit? Ein von der Schweizerischen Vogelwarte Sempach vorgeschlagenes nationales Überwachungsprojekt soll die Frage klären.

Ziele

Es sollte eine Methode entwickelt und getestet werden, mit welcher die Menge und der Zustand der Lebensräume im Kulturland langfristig überwacht werden kann.

Vorgehen

Die Schweizerische Vogelwarte Sempach und die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL wendeten im 2005 auf 25 über die ganze Schweiz verteilten Quadratkilometern eine kombinierte Methode aus Luftbildinterpretation und Feldbegehung an. Kartierungen durch zwei unabhängige Kartierer zeigten die Reproduzierbarkeit der Methode auf.

Bedeutung

Bisher fehlen Angaben zu Quantität und Qualität der Lebensräume für Tiere und Pflanzen im Kulturland und deren Entwicklung auf nationalem Niveau. Damit wird die Interpretation von Bestandsveränderungen erschwert, wie sie etwa im Bio-Diversitätsmonitoring BDM oder bei den Überwachungsprogrammen der Vogelwarte festgestellt werden.

Ergebnisse

Im Luftbild lassen sich Strukturen wie Hecken und Einzelbäume sehr genau ansprechen und kartieren. Die Qualität der Lebensräume kann aber nur im Feld genügend genau beschrieben werden. Unabhängige Kartierungen von zwei Bearbeitern ergaben eine sehr hohe Übereinstimmung. Details können dem Abschlussbericht entnommen werden.

Projektleitung

Simon Birrer

Partner

Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL
Bundesamt für Umwelt BAFU