© Marcel Burkhardt
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Stadler, B., R. Schnidrig, P. Mollet, R. Spaar, U. Rehsteiner & K. Bollmann (2008)
Der Aktionsplan Auerhuhn Schweiz - Die nationale Strategie zum Schutz und zur Förderung des Auerhuhns Tetrao urogallus in der Schweiz.
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Ornithol. Beob. 105: 117–121
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Zusammenfassung
Der Aktionsplan Auerhuhn Schweiz beschreibt die Strategie zum Schutz und zur Förderung des Auerhuhns in der Schweiz. Der Aktionsplan definiert die mittelfristigen Ziele, die Schwerpunkte der Massnahmen und die organisatorischen bzw. finanziellen Rahmenbedingungen der Umsetzung. Zentrale Elemente der Massnahmen sind die Fokussierung auf Förderungsgebiete erster und zweiter Bedeutung, das Erhalten von besiedelten Gebieten durch forstliche Lebensraummassnahmen und Begrenzung des Freizeittourismus sowie das Aufwerten von Potenzialgebieten ohne aktuelle Besiedlung. Erstmals wird eine gesamtschweizerische Vision einer Wirkungskontrolle skizziert. Im Aktionsplan wird der regionalen Koordination der Massnahmen und der Wirkungskontrolle eine grosse Bedeutung beigemessen. Ferner zeigt das Dokument in verschiedenen Bereichen vorhandene Wissenslücken und somit bestehende Forschungsbedürfnisse. Die Kernelemente des Aktionsplans Auerhuhn Schweiz wurden in die NFA-Programmvereinbarungen «Biodiversität im Wald» integriert. In der Umsetzung der für den Zeitraum 2008-2011 zwischen dem BAFU und den Kantonen vereinbarten Leistungen zur Förderung des Auerhuhns wird sich zeigen, in welchen Bereichen sich der Aktionsplan bewährt und welche Teile revidiert werden müssen.
Abstract
The Swiss Action Plan for the Western Capercaillie describes the national strategy for the protection and conservation of this grouse species in Switzerland. The goals, the main measures, organisation and financial framework are defined. The focus on priority areas for conservation, the protection of areas with current local populations and the improvement of areas with a high ecological potential for Capercaillie are the central elements of the implementation. Therefore, forestry measures necessary to improve habitat quality and measures to protect the habitats against the effects of human disturbance are recommended for concrete projects. The action plan also proposes a concept to monitor the effects of conservation measures for the abundance and habitat of Capercaillie. The description of open research questions for effective conservation and the division of tasks and responsibilities among federal and cantonal authorities are further elements of the action plan. It also wants to increase public awareness and should be revised periodically according to the experiences in the preceding implementation period.