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Ressourcenschonende Massnahmen im Ackerbau zur Förderung der Biodiversität

Biodiversitätsfreundlich und ressourcenschonend Lebensmittel produzieren

Eine biodiversitätsfreundliche und ressourcenschonende Produktion von Lebensmitteln ohne Ertragsverlust, ist das möglich? Gemeinsam mit unseren Partnern optimieren wir im Rahmen eines Ressourcenprojekts heute praktizierte Produktionsverfahren im Winterweizen und im Mais und untersuchen die ökologischen, ökonomischen und agronomischen Auswirkungen.

Bereich Förderung
Ressort Lebensraum Kulturland
Thema Artenförderung, Ökologie
Lebensraum Ackerland
Projektstart 2017
Projektende 2024
Projektstatus laufend
Projektleitung Judith Zellweger-Fischer
Projektregion Bern, Freiburg, Solothurn

Details

Projektziele

Mit biodiversitätsfreundlichen Massnahmen wollen wir die Lebensbedingungen verschiedener Organismen wie beispielsweise Feldlerchen, Feldhasen, Laufkäfern, Spinnen und weiteren „Nützlingen“ in den Produktionsflächen gezielt verbessern.

Weizenfelder sollen lückiger werden, damit sich Feldlerche, Feldhase & Co darin besser bewegen, ernähren und fortpflanzen können. Die Attraktivität und Qualität von Mais als Lebensraum kann durch Untersaaten gesteigert werden. Die Massnahmen schonen zudem die natürlichen Ressourcen Wasser, Luft und Boden.

Vorgehen

In den beiden Ackerkulturen Mais und Winterweizen sollen optimierte Verfahren mit Begrünungen/Untersaaten und Weitsaaten die Fortpflanzungs- und Überlebensbedingungen von bestimmten Zielorganismen (Feldlerche, Nützlinge) verbessern, den Herbizid-Einsatz verringern und die Ertragsfähigkeit sicherstellen. Die Praxistauglichkeit der Massnahmen und die ökologischen sowie agronomischen Auswirkungen werden durch wissenschaftliche Untersuchungen überprüft.

Bedeutung

Im Ackerland ist ein Anteil von mind. fünf Prozent hochwertiger Biodiversitätsförderflächen (BFF) nötig, um die Artenvielfalt dieses Lebensraums zu erhalten und zu fördern. Der Druck, in produktiven Gunstlagen möglichst viel Nahrungsmittel zu produzieren, ist jedoch sehr hoch, und es gibt in vielen Ackerbaugebieten deutlich zu wenig BFF. Deshalb müssen neue Ansätze verfolgt werden, welche die Produktionsflächen selbst wieder biodiversitätsfreundlicher werden lassen. Diese Methoden schonen nicht nur die Biodiversität, sondern auch Boden, Wasser und Luft.

Ergebnisse

Die ökologische Wirkungskontrolle im Rahmen der Dissertation von Sina Blösch an der Universität Bern und der Vogelwarte Sempach laufen seit 2019. Eine erste Publikation ist erschienen, welche positive Effekte der Weizen-Weitsaat auf Laufkäfer und Schädlingsvertilgungsraten zeigt – und dies bei gleichbleibendem Ertragsniveau. Die Feldlerche scheint weit gesäte Bereiche für die Nestanlage zu bevorzugen.

Projektpartner

Donatoren

Fachpublikationen

Projektmitarbeitende

Betroffene Vogelarten

Vogelarten
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Weitere Ressourcen
Fernsehbeitrag
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Lebensraum Kulturland link
Ressort

Lebensraum Kulturland

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