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Artenförderung Steinkauz

Nisthilfen und Strukturen helfen der kleinen Eule

Der Steinkauz ist eine der Prioritätsarten für die Artenförderung. Seit Jahren setzen sich Vogelschützer für die Erhaltung dieser kleinen Eule ein. Während die Bestände im grenznahen Ausland stetig zunehmen, sind sie in der Schweiz nach wie vor klein. Obstgärten mit knorrigen Bäumen, und viele natürliche Höhlen sind für brütende und wandernde Steinkäuze wichtig. Nahrung finden sie in extensiven Landwirtschaftsflächen mit Strukturen wie Hecken, Ast- oder Steinhaufen. Forschungsergebnisse zeigen, welche Habitate der Steinkauz bei der Ausbreitung nutzt und helfen so Fördermassnahmen an den richtigen Orten umzusetzen.

Bereich Förderung
Ressort Artenförderung
Thema Artenförderung, Ausbreitungsökologie, Lebensraumförderung
Lebensraum Ackerland, Halboffenes Kulturland, Wiesen und Weiden
Projektstart 2003
Projektstatus laufend
Projektleitung Stephanie Michler Keiser
Projektregion Schweiz

Details

Projektziele

Der Steinkauz ist eine von 50 Prioritätsarten für die Artenförderung. Er ist eine typische Art von gesunden Landwirtschaftsgebieten und ein Indikator für eine vogelfreundliche Landwirtschaft. Die kleinen, im Flachland noch existierenden Bestände sollen gefördert und die Wiederbesiedlung geeigneter Regionen ermöglicht werden.

Vorgehen

Der Aktionsplan Steinkauz dient als wichtiges Werkzeug für die Priorisierung von Forschung und Förderung. In bereits besiedelten Regionen liefern Kantone die Rahmenbedingungen für Förderprojekte. Lokale Vogelschutzorganisationen kümmern sich um die Betreuung von Nistkästen und setzten gemeinsam mit Landwirten Aufwertungsmassnahmen um. Im Grossen Moos wurde durch die Vogelwarte ein Überangebot an Nisthilfen geschaffen, um zu testen, ob dies die Besiedelung des Gebietes beschleunigt.

Bedeutung

Das durch Forschungsprojekte an der Vogelwarte gewonnene Verständnis der Raumnutzung und Wanderungsbewegungen erlaubt es, Massnahmen so umzusetzen, dass fragmentierte Populationen sich wieder verbinden und die Wiederbesiedlung von geeigneten Gebieten stattfinden kann. Die Anbringung von Nisthilfen in geeigneten Habitaten und die Aufwertung der Landschaft durch Strukturen wie Ast- und Steinhaufen, extensive Bewirtschaftung von Grünflächen oder Schaffung und Erhalt von Hochstammobstgärten sind zentrale Elemente.

Projektpartner

Donatoren

  • Ernst Göhner Stiftung
  • Aptenia Stiftung
  • Margarethe und Rudolf Gsell-Stiftung
  • Stiftung Dreiklang für ökologische Forschung und Bildung
  • Stotzer-Kästli-Stiftung

Fachpublikationen

Projektmitarbeitende

Betroffene Vogelarten

Vogelarten
Steinkauz
Der Steinkauz hat bei uns seit Jahrhunderten in unmittelbarer Nachbarschaft des Menschen gelebt, oft als Untermieter in Scheunen und Ruinen. In der bäuerlichen Bevölkerung galt er mit seinen mysteriösen nächtlichen Rufen als «Totenvogel», bei den alten Griechen war er das Sinnbild der Göttin Athe...
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Artenförderung link
Ressort

Artenförderung

Die Artenförderung koordiniert die Entwicklung, Verbesserung und Verbreitung von Massnahmen zu Gunsten prioritärer Vogelarten, denen mit Lebensraumschutz alleine nicht geholfen werden kann. Gemeinsam mit BirdLife Schweiz und dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) koordiniert das Ressort zudem das “Programm Artenförderung Vögel Schweiz”.

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