Der Vogelzug ist teilweise genetisch verankert. Durch Zugprogramme wissen Individuen häufig, wann und wo sie ihren Flug zwischen Brut- und Nichtbrutplätzen antreten müssen. Wir verbinden Tracking-Technologie mit genetischen Analysen, um die Zugstrecken und ihre genetischen Korrelate im weit verbreiteten Artenkomplex des Schwarzkehlchens zu untersuchen. Von besonderem Interesse ist für uns, wie ziehende Schwarzkehlchen mit dem «Gipfel der Welt», also dem Hochland von Tibet, umgehen. Ferner bauen wir mit dem «Genoscape» ein genetisches Instrumentarium auf, das uns bei der Ermittlung des Ursprungs von Pallasschwarzkehlchen unterstützen wird. Diese Vogelart wird zunehmend auch in Europa beobachtet.
Männliches Schwarzkehlchen bei der Fütterung von Jungvögeln
Herkunft der Proben von Schwarzkehlchen, die zur Erstellung eines «Genoscape» verwendet wurden
Spuren zweier Pallasschwarzkehlchen, die das Hochland von Tibet umfliegen
Zugstrategien: Strecken und Gene
Eine umfassende Betrachtung des Artenkomplexes Schwarzkehlchen
Bereich
Forschung
Ressort
Vogelzug
Themen
Ökologie, Evolution, Zugvögel
Lebensraum
Hochgebirge, Wiesen und Weiden, Halboffenes Kulturland
Projektstart
2022
Projektende
2027
Projektstatus
laufend
Projektleitung
Barbara Helm
Projektregion
Afrika, Asien, Europa
Mitarbeitende
Betroffene Vogelarten
Ressort
Vogelzug
Wir erforschen Zugvögel vom Brutgebiet bis nach Afrika und schaffen Grundlagen für ihren Schutz über Landesgrenzen hinweg.