Im St. Galler Rheintal erprobt die Schweizerische Vogelwarte Sempach zusammen mit lokal verankerten Organisationen und Landwirten verschiedene Massnahmen zur Förderung der Artenvielfalt im Kulturland. Von Blumenwiesen und Buntbrachen in Kombination mit Gebüschgruppen und Säumen entlang von Grabenböschungen oder am Rand von Ackerland sollen Turmfalken, Kiebitz, Schwarzkehlchen, Sumpfrohrsänger und Goldammern profitieren. Die reichen Naturwerte des St. Galler Rheintals werden untereinander vernetzt und langfristig gesichert.
Rheintaler Blumenwiese, eine für das Projekt entwickelte regionale Saatmischung.
Überblick über die Rheintaler Ebene mit den Naturschutzgebieten Bannriet und Spitzmäder im Zentrum.
Das Schwarzkehlchen (Saxicolea rubicola) brütet am Boden auf brachliegenden Flächen mit wenigen Strauch- oder Gebüschgruppen und profitiert von einer grosszügigen Anlage von Buntbrachen im Kulturland.
Der Helle Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Phengaris teleius) bewohnt blütenreiche Feuchtwiesen und ist abhängig vom Vorkommen des Grossen Wiesenknopfes (Sanguisorba officinalis) und den Wirtsameisen. Diese wiederum brauchen Säume, die gar nicht oder unregelmässig bewirtschaftet werden.
Eine wildtierfreundliche Landwirtschaft mit vielen, qualitätsreichen Biodiversitätsförderflächen kommt auch dem Feldhasen (Lepus europaeus) zu Gute.
Förderung der Biodiversität im vielfältig genutzten Kulturland (Grünland und Ackerbau)
Mitarbeitende
Betroffene Vogelarten
Lebensraum Kulturland
Wir fördern eine wildtierfreundliche Landwirtschaft mit mehr hochwertigen und besser vernetzten Lebensräumen, sowie weniger Kunstdüngern und Pestiziden.