Aufgrund der unterschiedlichen Ernährungsstrategie besiedeln verschiedene Entenarten unterschiedliche Zonen im Gewässer. So nutzen Tauchenten mehrheitlich etwas tiefere Bereiche, während Schwimmenten vorwiegend die Flachwasser- und Uferzone nach Nahrung absuchen. Dabei ernähren sich Schwimmenten überwiegend von pflanzlicher Nahrung oder Mischkost, Tauchenten eher von tierischer Nahrung. Die Kolbenente als Spezialistin für Armleuchteralgen ist dabei die grosse Ausnahme unter den Tauchenten.
Auch innerhalb der Schwimmenten gibt es starke Unterschiede in der Nutzung der Uferzonen. Dies vermindert die Konkurrenz um Nahrungsressourcen und ermöglicht erst die gemischten Überwinterungstrupps auf engem Raum. Pfeifenten suchen ihre Nahrung primär an Land, oft grasen sie auf ufernahen Wiesen. Krickenten nutzen besonders seichte Gewässer und Schlickbänke. Sie unterliegen im Winter immer starken Schwankungen, da sie stark von Eisbildung und hohem Wasserstand betroffen sind. Schnatterenten halten sich oft auch in Ufernähe auf, bevorzugt nutzen sie tieferes Wasser als Krickenten. Löffelenten bevorzugen seichte, nährstoffreiche Gewässer, wo sie sich von Plankton ernähren. Durch die Verlandung von Flussstaus hat der Bestand der Löffelente bereits in den 1970er-Jahren stark zugenommen. Die Spiessente schliesslich ist durch ihren langen Hals an etwas tiefere Zonen angepasst, wo sie sich von Wasserpflanzen ernährt.