Turmfalke und Schleiereule leben in der Schweiz vor allem im Kulturland und jagen hauptsächlich Kleinsäuger wie Wühlmäuse. Die Intensivierung der Landwirtschaft und vor allem das Verschwinden kleiner Feldscheunen machte beiden Arten lange Zeit zu schaffen. Es fehlten Nistplätze und extensiv bewirtschaftete Flächen zur Nahrungssuche. Beide Arten konnten sich inzwischen erholen, dank dem Engagement zahlreicher Freiwilliger, welche Nisthilfen für diese Arten anbringen und betreuen. Das Wohl beider Arten hängt also von den Bemühungen der vielen Freiwilligen ab und von Landwirten, welche auf ihren Flächen die Biodiversität fördern.
Schleiereulen-Nestlinge im Nistkasten.
Junge Turmfalken können ab einem Alter von drei Wochen vom Boden aus im Nistkasten gesehen und gezählt werden.
Ein Netzwerk aus Freiwilligen betreut jährlich zwischen 2000 und 2500 Nistkästen für Turmfalken und Schleiereulen. Es finden regelmässige Austausch-Treffen statt, wie hier im September 2023 in Sempach.
Ein Netzwerk von Freiwilligen hilft Turmfalken und Schleiereulen
Mitarbeitende
Betroffene Vogelarten
Artenförderung
Die Artenförderung koordiniert die Entwicklung, Verbesserung und Verbreitung von Massnahmen zu Gunsten prioritärer Vogelarten, denen mit Lebensraumschutz alleine nicht geholfen werden kann. Gemeinsam mit BirdLife Schweiz und dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) koordiniert das Ressort zudem das „Programm Artenförderung Vögel Schweiz“.