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Natürliche Vielfalt vor der Haustür
Bienenfresser © Marcel Burkhardt

Natürliche Vielfalt vor der Haustür

Liebe Vogelfreundinnen und Vogelfreunde

Die Corona-Krise führt uns vor Augen, wie abwechslungsreich ein Stück Natur vor der eigenen Haustür für uns Menschen sein kann. Auch ein vielstimmiges Vogelkonzert wirkt sich positiv auf unser Wohlbefinden aus. Gerade jetzt ist dies ein guter Grund, die Natur im Siedlungsraum zu fördern. Vom 20.–28. Juni gibt es deshalb unter dem Motto „Wilde Tage“ an den Wochenenden im Besuchszentrum der Vogelwarte Infos, Tipps und Kurzführungen mit Fachleuten. 
Auch ausserhalb des Siedlungsraums besteht Handlungsbedarf: Unser Bericht zum Zustand der Vogelwelt 2020 zeigt, dass es insbesondere um die Vögel in der Landwirtschaftszone schlecht bestellt ist. Aber auch durch unser Freizeitverhalten können Vögel beeinträchtigt werden. Gerade das sehr beliebte Stand-Up-Paddling birgt ein grosses Konfliktpotenzial. Deshalb hat die Vogelwarte gemeinsam mit Partnern ein Merkblatt zum vogelfreundlichen Stand-Up-Paddling erarbeitet.

Damit setzen wir uns für eine vielfältige und störungsfreie Natur in der ganzen Schweiz ein, deren Wert einmal mehr gerade in Krisenzeiten sichtbar wird.
Livio Rey, Redaktor

Grosse Wollbiene © Fabian von Mentlen

"Wilde Tage" an der Vogelwarte

Typische Vögel unserer Dörfer und Städte sind auf dem Rückzug. Mit ihrer Aktion „Wilde Tage“ vom 20.–28. Juni lädt die Vogelwarte in ihrem Besuchszentrum deshalb dazu ein, mehr Natur vor die eigene Haustür zu holen. Denn schon kleine Massnahmen können viel bewirken: Dank einheimischen Gewächsen und artenreichen Blumenwiesen sind 25 Vogel- und über 50 Wildbienenarten im Garten der Vogelwarte zu Hause.
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Verbreitung des Rebhuhns in der Schweiz © Schweizerische Vogelwarte / Beat Rüegger

Zustand der Schweizer Vogelwelt 2020

40 % der Schweizer Brutvögel sind bedroht, darunter viele Arten des Kulturlands. Vom Rebhuhn gelang 2019 keine Beobachtung mehr. In ihrem Bericht «Zustand der Vogelwelt in der Schweiz» fasst die Vogelwarte jährlich die neuesten Erkenntnisse aus ihren Überwachungsprojekten zusammen, an denen über 2000 freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Landesregionen beteiligt sind.
 
Zum Zustandsbericht 2020 ›


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«Wasservögel nehmen die Silhouette und die Bewegungen von Paddelnden als Bedrohung wahr».
Stefan Werner
Fliehende Kolbenenten © Stefan Werner

Rücksicht beim Stand Up Paddeln

Stand Up Paddeln kann Wasservögel und andere Wildtiere empfindlich stören. Zwar wird der Sport oft leise und bedächtig ausgeübt. Doch Erfahrungen zeigen, dass die Tiere die menschliche Silhouette und die Bewegungen als bedrohlich wahrnehmen. Verschiedene Akteure aus Sport- und Naturschutzkreisen haben nun gemeinsam mit den Behörden Empfehlungen erarbeitet, wie beim Stand Up Paddeln Störungen für Vögel und andere Wildtiere reduziert werden können.
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Haben Sie schon gewusst...?

… dass in der Schweiz drei Seglerarten brüten? Neben den viel bekannteren Alpen- und Mauerseglern brütet auch der Fahlsegler in der Schweiz, allerdings nur in einer einzigen kleinen Kolonie in Locarno.
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CH-6204 Sempach
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