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Der farbenprächtige Gartenrotschwanz ist selten geworden. Deshalb fördert ihn die Vogelwarte unter anderem in den Obstgärten bei Egnach und Muolen. Dazu gehören insbesondere Lebensraumaufwertungen, aber auch das Bereitstellen von Nistkästen.

News - Hintergrund

Förderung eines seltenen Vogels

April 2024

Der früher häufige Gartenrotschwanz kommt im Mittelland nur noch in wenigen Regionen vor. Dazu gehören auch die Obstgärten bei Egnach und Muolen, wo die Vogelwarte seit mehreren Jahren ein erfolgreiches Förderprojekt umsetzt. Dank der guten Zusammenarbeit
mit der Landwirtschaft und dem Kanton steigt der Bestand des Gartenrotschwanzes in der Region an.

Die Obstgärten von Muolen und Egnach beherbergen eine ganz besondere Vogelart: den Gartenrotschwanz. Der bunt
gefärbte Vogel ist spatzengross und mit seinem orangen Bauch und der weissen Stirn ein echter Hingucker. Er kehrt
diese Tage Afrika zurück in sein Brutgebiet. Unter anderem weil Hochstamm-Obstgärten verschwanden, ist auch der
früher häufige Gartenrotschwanz im Mittelland selten geworden.

Im Jahr 2017 startete die Schweizerische Vogelwarte deshalb ein Förderprojekt für den Gartenrotschwanz im
Obstbaugebiet bei Muolen und Egnach. Ziel war es, den Bestand zu erhalten und die Obstgärten mit wertvollen
Elementen wie Einzelbüschen und niederen Hecken vielfältiger zu gestalten.

Nach sieben Projektjahren ziehen wir eine positive Bilanz: 34 Landwirtinnen und Landwirte beteiligen sich am Projekt,
und der Bestand des Gartenrotschwanzes erreichte in den letzten drei Jahren einen erfreulichen Bestand von rund 30
Revieren. Das Förderprojekt kann dank der Unterstützung durch die Kantone St. Gallen und Thurgau und die Gemeinde
Muolen durchgeführt werden. Der Mehraufwand der Landwirtinnen und Landwirte für die Fördermassnahmen wird mit Beiträgen entschädigt, die zum grössten Teil von den Kantonen übernommen werden.

Im Beitrag erwähnte Vogelarten

Vogelarten
Gartenrotschwanz
Der Gartenrotschwanz ist einer unserer prächtigsten Singvögel und meist leicht zu beobachten. Seit den Sechzigerjahren hat er besonders in den Niederungen viel Terrain eingebüsst. Vielerorts sind in den verbliebenen Obstbaugebieten nur noch einzelne Männchen mit ihrem wehmütig tönenden Gesang anz...
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