Auf der Beringungsstation Col de Bretolet in den Walliser Alpen, auf 1923 Metern über dem Meer, führt die Schweizerische Vogelwarte Sempach seit 1958 ein Langzeitmonitoring des herbstlichen Vogelzugs durch.
Im Mittelpunkt des Interesses stehen der Ablauf des herbstlichen Durchzugs und die Veränderungen der Zugzeiten, des Vorkommens und der Häufigkeit von Vogelarten während des Umherstreifens nach der Brutzeit und während des Zuges in die Winterquartiere.


Blick nach Norden, über die Fanganlage auf die beiden Hütten der Beringungsstation.

Die Hochnetze auf dem Pass, dahinter die Dents du Midi.

Beringung eines Buchfinken.

Mauseraufnahme beim Ortolan.

Auch Fledermäuse wie der Grosse Abendsegler ziehen über den Pass.

Als Wanderfalter überquert auch der Totenkopfschwärmer den Col de Bretolet.

Ziehende Greifvögel, wie der Wespenbussard, werden tagsüber durch Sichtbeobachtungen dokumentiert.

Die Heidelerche ist ein Beispiel für eine spätherbstlich auftretende Art.









Blick nach Norden, über die Fanganlage auf die beiden Hütten der Beringungsstation.
Die Hochnetze auf dem Pass, dahinter die Dents du Midi.
Beringung eines Buchfinken.
Mauseraufnahme beim Ortolan.
Auch Fledermäuse wie der Grosse Abendsegler ziehen über den Pass.
Als Wanderfalter überquert auch der Totenkopfschwärmer den Col de Bretolet.
Ziehende Greifvögel, wie der Wespenbussard, werden tagsüber durch Sichtbeobachtungen dokumentiert.
Die Heidelerche ist ein Beispiel für eine spätherbstlich auftretende Art.









Monitoring des Vogelzugs in den Alpen
Details
Projektziele
- Monitoring des Umherstreifens von Vögeln nach der Brutzeit und des herbstlichen Vogelzuges:
- Phänologie und die Veränderungen der Zugzeiten vor dem Hintergrund des Klimawandels
- Vorkommen und Häufigkeit von Vogelarten und deren Veränderung
- Monitoring der Vogelwelt am Col de Bretolet
- Dokumentation des Vorkommens anderer Tiergruppen am Col de Bretolet
- Informieren von Besucherinnen und Besuchern über die Vogelwelt am Col de Bretolet, das Phänomen Vogelzug und die Vogelwarte.
Vorgehen
Sofern die Wetterbedingungen es erlauben, werden von Anfang August bis Ende Oktober ganztägig durchziehende Vögel mit festinstallierten Netzen gefangen, beringt, untersucht und wieder freigelassen. Neben Angaben zu Art, Alter und Geschlecht, werden von jedem Vogel Informationen zur Körperkondition und zum Gefiederzustand erhoben. Während des Tages wird der sichtbare Vogelzug mit Hilfe von Beobachtungslisten qualitativ und quantitativ möglichst vollständig erfasst.
Weitere Informationen
Freiwillige Mitarbeit
Jeden Herbst unterstützen freiwillige Helferinnen und Helfern von Anfang August bis Ende Oktober bei der Beringung der durchziehenden Vögel. Helfenden bietet sich die Gelegenheit den Vogelzug über den Alpenpass Col de Bretolet mitzuerleben und spannende Einblicke in das Monitoring des Phänomens Vogelzugs zu gewinnen.
Interessierte Personen, die mindestens eine Woche unentgeltlich mitwirken möchten, mindestens 18 Jahre alt und berggängig sind, mit der sehr einfachen Infrastruktur einer Berghütte auskommen, melden sich bitte anfangs Jahr beim Bretolet-Team unter Angabe ihrer Personalien und mit Informationen zur eigenen Erfahrung in der Beringung und der Behändigung von wildlebenden Vögeln.
Projektpartner
- Familie Mariétan, Alpage de Berroi
- Commune Champéry
- Service des forêts, des cours d’eau et du paysage du Canton du Valais
- Réseau Chauve-Souris Valais
Fachpublikationen
https://doi.org/10.1371/journal.pone.0097650
https://doi.org/10.1016/j.ygcen.2013.03.027
https://doi.org/10.1016/j.yhbeh.2009.09.009
https://doi.org/10.1128/AEM.72.1.976-979.2006
Mitarbeitende


FACHPUBLIKATIONEN
2022
Europe and the West African savannas Bruderer, B. & D. Peter, 2022
Contact: info@vogelwarte.ch
License: zenodo-freetoread-1.0
doi-Link: doi.org
Contact: bruno.bruderer@vogelwarte.ch
2021
Contact: info@vogelwarte.ch
License: zenodo-freetoread-1.0
doi-Link: doi.org
Contact: bruno.bruderer@vogelwarte.ch