Auch wenn wir den Vogel vor dem Transport in eine Pflegestation oder Adoptionsstelle nur kurze Zeit unterbringen müssen, darf er auf keinen Fall in einen Käfig oder Katzenkorb gesetzt werden. Sonst besteht die Gefahr, dass er sich das Gefieder beim Herumflattern beschädigt. Ideal ist eine mit Haushaltpapier (kein Heu) ausgelegte (Schuh-) Schachtel mit Luftlöchern im Deckel. Sie soll an einem stillen, zimmerwarmen Ort stehen, damit der Vogel möglichst ruhig bleibt. Stark ausgekühlte, noch wenig befiederte Jungvögel setzen wir zum Aufwärmen möglichst nahe an eine mit Lappen umwickelte, höchstens 40 °C warme Bettflasche.
Der Transport der Mauersegler erfolgt ebenfalls in einer mit Haushaltspapier ausgelegten und mit Löchern versehenen Schachtel. Wenn Jungvögel gewärmt werden, so muss man sicherstellen, dass die Bettflasche gut fixiert ist und den Vogel beim Transport nicht erdrückt.
Futter und Wasser?
Junge Mauersegler sterben nicht gleich, wenn sie einige Stunden lang kein Futter erhalten. Wenn die Altvögel zur Aufzuchtzeit Regen- und Gewitterfronten grossräumig ausweichen, müssen die Jungen manchmal mehrere Tage ohne Futter ausharren. Besonders bei heissem Wetter können wir dem Jungvogel aber Wasser anbieten, das wir tröpfchenweise an den Schnabelrand geben. Wenn der Vogel Durst hat, wird er das Wasser aufnehmen. Keinesfalls sollte man jedoch Wasserschalen in die Kiste stellen, da dann die Gefahr besteht, dass der Vogel nass wird und auskühlt.