© Schweizerischer Kanuverband
Rücksicht beim Stand Up Paddeln
Immer mehr Menschen praktizieren Stand Up Paddeln (SUP). Die Sportart kann ganzjährig und insbesondere auch in Flachwasserzonen und Uferbereichen ausgeübt werden. So gelangen Menschen in bisher wenig gestörte Gebiete. Durch Einhaltung der hier aufgeführten Regeln können Paddelnde Rücksicht nehmen und Störungen reduzieren. Sie verringern so den Stress für Wasservögel und andere Wildtiere.
Weil SUP nahezu geräuschlos erfolgt, schätzt man das Störpotenzial für Tiere fälschlicherweise als gering ein. Insbesondere Wasservögel nehmen die Silhouette und die Bewegungen von Paddelnden aber als Bedrohung wahr. Sie können bereits auf einen einzelnen Paddelnden in 1000 m Abstand mit Flucht reagieren. Das kostet Energie, belastet die Wildtiere und kann ihr Überleben und ihren Fortpflanzungserfolg beeinträchtigen. Wichtige Lebensräume und insbesondere Brut- und Rastgebiete werden dadurch gefährdet.
Wie kann ich die Störung von Vögeln und anderen Wildtieren verringern?
![]() |
Orte mit wenig Störpotenzial auswählen
|
![]() |
Rücksichtsvoll paddeln
|
![]() |
Sensible Gebiete meiden
|
![]() |
Paddeln unterlassen
|
Weiterführende Informationen
Eine wichtige Voraussetzung für störungsarmes Paddeln ist es, vorgängig Information einzuholen zu Ein- und Auswasserstellen, zu Schutzgebieten und zum Störpotenzial am entsprechenden Gewässer. Wichtige geschützte Lebensräume, wie Wasser- und Zugvogelreservate, Auengebiete und Flachmoore sind auf dem Geoportal des Bundes einsehbar. Die Kantone können weitere Einschränkungen für SUP erlassen.
Fragen zur lokalen und regionalen Situation beantworten die kantonalen Jagdverwaltungen (www.kwl-cfp.ch), die kantonalen Naturschutzfachstellen (www.kbnl.ch), die Seepolizei (www.seepolizei.ch) und die kantonalen Schifffahrtsämter (www.vks.ch).
Fragen zu nationalen Rechtsgrundlagen im Bereich Naturschutz beantwortet das Bundesamt für Umwelt (www.bafu.admin.ch).
Um die Sicherheit beim Paddeln zu gewährleisten, sind einige Grundsätze zu beachten (www.swisscanoe.ch). Wichtig ist zudem, die Wetter- und Wassersituation im Auge zu behalten.
Zusammenarbeit
Diese Broschüre entstand in Zusammenarbeit mit folgenden Partnern: Association de la Grande Cariçaie AGC, Bundesamt für Umwelt BAFU, Jagd- und Fischereiverwalterkonferenz JFK, Konferenz der Beauftragten für Natur und Landschaft KBNL, Pro Natura, Schweizerische Vogelwarte Sempach, Schweizerischer Kanuverband SKV, Vereinigung der Schifffahrtsämter vks.