Schaffung gestufter Waldränder im Übergang zu Trockenwiesen

Ziel des Projekts ist die Schaffung eines neuen Lebensraums zwischen offener Wiese und geschlossenem Wald. Viele Pflanzen- und Tierarten leben in diesem gefährdeten Grenzbereich. Je geschwungener die Waldrandlinie ist, desto länger ist sie und desto mehr Arten finden passende Nischen und fühlen sich wohl. Ein Mosaik aus blumenreichen Weiden, Magerrasen, buchtigen Waldrändern mit Saumvegetation, lichten Waldflächen, Einzelbäumen, Hecken und Kleinstrukturen entsteht mit diesem Projekt.

Der Forstbetrieb Frenkentäler übernimmt die Umsetzung und die langfristige Pflege. Konkret werden unter anderem im Wald halbschattige Buchten mit Staudenfluren geschaffen, Totholz und «Spechtbäume» stehen gelassen und struktur- und totholzreiche Waldinseln und Feldgehölze eingerichtet. Auf grösseren, sehr offenen Buchten werden Magerrasen und Krautsäume gefördert. Weiter werden wechselfeuchte Tümpel für Amphibien und Insekten gebaut und Strauchinseln auf der Weide mit hohem Dornenstrauchanteil angelegt. Die neu offenen Flächen werden wie die bereits bestehenden Trockenwiesen extensiv beweidet.

Eine Vielzahl von Arten profitiert von verzahnten Lebensräumen. Unter den Vögeln kommen für den Rehhag verschieden Rote Liste-Arten in Frage wie Gartenrotschwanz, Grauspecht, Heidelerche, Gartengrasmücke und Baumpieper.

• Forstbetrieb Frenkentäler