Der Wiedehopf ist eine typische Vogelart extensiver und vielfältiger Kulturlandschaften. Ende des letzten Jahrhunderts wäre er wegen der zunehmend intensiveren Bewirtschaftung als Brutvogel fast aus der Schweiz verschwunden. Er bewohnt bei uns vor allem Rebberge und Obstkulturen, die reich an Grossinsekten sind. Eine spärliche oder kurze Vegetationsdeckung erleichtert dem Wiedehopf den Zugang zu den Beutetieren. Zur Brut nutzt er verschiedenartige Höhlen. 2006 umfasste der Bestand knapp 170 Brutpaare, 2016 wurde er auf 180-260 Paare geschätzt. Die Art ist auf der Roten Liste der gefährdeten Arten als verletzlich (VU vulnerable) eingestuft.
Der Wiedehopf ernährt seine Jungen mit Grossinsekten und deren Larven
Nisthilfen die in Feldscheunen eingebaut sind, werden gerne vom Wiedehopf genutzt
In Rebbergen mit abwechselnd kurz- und hochstehender Begrünung findet der Wiedehopf genügend Nahrung
Der Wiedehopf sucht seine Nahrung, wie Maulwurfsgrillen, am Boden und ist daher auf lückige Vegetation angewiesen
Mitarbeitende
Betroffene Vogelarten
Artenförderung
Die Artenförderung koordiniert die Entwicklung, Verbesserung und Verbreitung von Massnahmen zu Gunsten prioritärer Vogelarten, denen mit Lebensraumschutz alleine nicht geholfen werden kann. Gemeinsam mit BirdLife Schweiz und dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) koordiniert das Ressort zudem das „Programm Artenförderung Vögel Schweiz“.