Gewisse Vogelarten brauchen als Neststandort Nischen, wie sie zum Beispiel an älteren, verwinkelten Gebäuden vorkommen. Man nennt solche Vogelarten daher Nischen- oder Halbhöhlenbrüter. Zu ihnen gehören z.B. Bachstelze, Hausrotschwanz und Grauschnäpper. Moderne oder sanierte Gebäude bieten allerdings kaum solche Nischen. Es ist daher sinnvoll, diese Vögel mit speziellen Nisthilfen für Halbhöhlenbrüter oder passend angebrachten Brettern zu unterstützen.
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© Schweizerische Vogelwarte & BirdLife Schweiz, Sempach und Zürich, 2023
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Die häufigsten Fragen zum Thema
Mein Nistkasten bleibt unbewohnt - was kann ich tun?
Ob ein Nistkasten besiedelt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören das Vorkommen der Zielart im betreffenden Gebiet, ein passender Nistkasten und ein passender Standort. Manchmal ist das betreffende Areal auch zu klein, um mehrere Paare derselben Art zu beherbergen (z. B. Arten mit territorialem Verhalten wie Meisen).
Basisinformationen zum Standort finden Sie in unseren Merkblättern sowie im verlinkten Artikel. Bei weiterführenden Fragen können Sie uns eine E-Mail schicken mit Fotos des Nistkastens und seiner Umgebung sowie der Adresse, an dem sich der Nistkasten befindet.
Kontakt: info@vogelwarte.ch
Jedem Vogel seinen Familiensitz (Zeitschrift)
Soll ich Nistkästen putzen? Wann soll ich Nistkästen putzen?
Eine Reinigung von Nistkästen ist nicht zwingend nötig, aber sinnvoll. Einerseits wird im Kasten Platz für ein neues Nest freigeräumt, andererseits wird damit auch ein allfälliger Befall mit Parasiten in der nächsten Brutsaison reduziert.
Um die Vögel nicht beim Brüten zu stören, sollten Nistkästen nur zwischen Oktober und Januar gereinigt werden.
Wie kann ich Brutvögel vor Elstern, Mardern oder Katzen schützen?
Achten Sie beim Aufhängen von Nistkästen darauf, dass Katzen oder Marder nicht leicht an den Kasten herankommen können. Für manche Nistkästen gibt es einen Marderschutz zu kaufen. Bäume können Sie mit Manschetten oder Katzenabwehrgürteln versehen.
Freibrüter wie Amseln finden in dichten und dornigen Sträuchern wie Schwarzer Holunder, Weissdorn oder Wildrosen geschütztere Brutplätze. Achten Sie zudem auf viele Versteckmöglichkeiten im Garten wie Asthaufen oder wilde Ecken mit dichten Stauden.
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Dreiecksnistkasten als top Nistgelegenheit für Hausrotschwanz und andere Nischenbrüter. Dieser Kasten bietet Schutz vor Feinden und Witterungseinflüssen.