Regelmässig streiten sich Katzenliebhaber mit anderen Mitmenschen, weil Katzen Vögel fangen. Die folgenden Überlegungen sollen helfen, die Diskussion zu versachlichen. Weil vor allem in besiedelten Gebieten sehr viele Hauskatzen unterwegs sind und weil sie bei der Jagd sehr effizient sein können, sollen wir im Sinne einer Vorsorge geeignete Vorkehrungen ins Auge fassen.
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© Schweizerische Vogelwarte & BirdLife Schweiz, Sempach und Zürich, 2023
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Die häufigsten Fragen zum Thema
Ich habe einen Vogel gefunden, was soll ich tun?
Es kommt gelegentlich vor, dass Sie auf dem Spaziergang oder bei sich zuhause einen Vogel treffen, der nicht wegfliegt. In manchen Fällen braucht ein solcher Vogel Hilfe, in anderen ist ein Eingreifen nicht nötig. Unser Entscheidungsbaum hilft Ihnen, auf die häufigsten Situationen richtig zu reagieren. Im Zweifelsfall wenden Sie sich telefonisch an die Schweizerische Vogelwarte: +41 41 462 97 00 (werktags zu Bürozeiten) bzw. +41 41 462 99 99 (Wochenende von 9:00-12:00 und 13:30-17:00 Uhr).
Meine Katze hat einen Vogel nach Hause gebracht - was kann ich tun?
Katzenopfer sollten immer in eine Pflegestation gebracht werden. Auch wenn keine offensichtlichen Wunden sichtbar sind, bestehen doch meist Verletzungen, die behandelt werden müssen. Setzen Sie den Vogel in eine Kartonschachtel mit Luftlöchern und Haushaltspapier und bringen Sie ihn schnellstmöglich in eine Vogelpflegestation. Die Schweizerische Vogelwarte vermittelt Ihnen gerne die nächstgelegene Adresse:
+41 41 462 97 00 (werktags zu Bürozeiten) bzw. +41 41 462 99 99 (Wochenende von 9:00-12:00 und 13:30-17:00 Uhr).
Wie kann ich Brutvögel vor Elstern, Mardern oder Katzen schützen?
Achten Sie beim Aufhängen von Nistkästen darauf, dass Katzen oder Marder nicht leicht an den Kasten herankommen können. Für manche Nistkästen gibt es einen Marderschutz zu kaufen. Bäume können Sie mit Manschetten oder Katzenabwehrgürteln versehen.
Freibrüter wie Amseln finden in dichten und dornigen Sträuchern wie Schwarzer Holunder, Weissdorn oder Wildrosen geschütztere Brutplätze. Achten Sie zudem auf viele Versteckmöglichkeiten im Garten wie Asthaufen oder wilde Ecken mit dichten Stauden.