© Archiv Vogelwarte
Nisthilfen für Halbhöhlenbrüter
An älteren, verwinkelten Gebäuden mit offenem Balkenwerk, Erkern und Nischen finden Halbhöhlenbrüter wie Hausrotschwanz, Bachstelze und Grauschnäpper bereits ohne spezielle Förderung ein reiches Angebot an Brutplätzen. Aber auch an vielen modernen Zweckbauten lassen sich Orte finden, wo es sinnvoll ist, diese Vögel mit Nisthilfen zu unterstützen. Pro Gebäude können Sie ohne weiteres mehrere Nisthilfen anbringen, vor allem, wenn Sie diese räumlich gut voneinander trennen. In welche Himmelsrichtung die betreffende Fassade zeigt, ist nicht entscheidend.
Geeignete Stellen erkennen
Wählen Sie für die Nisthilfen Stellen aus, die vor Niederschlägen, Wind und direkter Sonneneinstrahlung geschützt sind und von Katzen, Mardern, Rabenvögeln und anderen Feinden möglichst nicht erreicht werden können. Besonders geeignet sind ruhige Winkel direkt unter Haus- oder Vordächern, etwa im Giebelbereich, unter Balkonen sowie an und unter Balken oder Vorsprüngen. Gelegentlich dringen Halbhöhlenbrüter zum Nisten auch in Innenräume vor, selbst wenn die Einschlupföffnungen nur klein sind. In Ställen und Tennen nehmen sie gern verlassene Rauchschwalbennester an.
Beliebt beim Hausrotschwanz: Der Dreieckskasten
Der von uns entwickelte dreieckige Nistkasten ist besonders beim Hausrotschwanz beliebt. Dank der vertikalen Holzstäbe sind die Bruten darin vor Elstern, Krähen und anderen Nesträubern sicher. Der Kasten passt besonders gut in den Winkel zwischen zwei Wänden. Er ist an der Vogelwarte erhältlich.
Reinigung
Reinigen Sie die Nistplätze alljährlich, am besten im Winterhalbjahr. Falls Sie bei frühen Bruten das Ausfliegen der Jungen mitverfolgen können, ist es allerdings empfehlenswert, das Nest gleich darauf wegzunehmen, damit es am selben Ort noch zu einer weiteren Brut kommen kann. Hausrotschwänze und Bachstelzen benützen für die Zweitbrut zwar gelegentlich das Nest der Erstbrut, es ist ihnen aber zuzumuten, dafür ein neues Nest zu bauen. Reinigen Sie den Nistplatz bei starkem Parasitenbefall mit heissem Schmierseifenwasser; sonst reicht es, das alte Nest zu entfernen.
Einfache Nisthilfe
Im Prinzip reicht als Nisthilfe bereits eine ca. 20 mm dicke, mit einem Winkeleisen an die Wand geschraubte Plattform aus Holz, deren Grundfläche ca. 15 x 15 cm beträgt. Diese Basisvariante können Sie je nach der Situation vor Ort ergänzen: Um 2–3 cm erhöhte Randleisten verringern die Absturzgefahr für zukünftige Nester. Ein- oder mehrseitig hochgezogene Seitenwände geben dem Nistplatz besseren Sichtschutz. Wenn Sie solche Randleisten oder Seitenwände vorsehen, kann die eigentliche Grundfläche auch etwas kleiner sein (minimal ca. 12 x 12 cm).
Verbessern vorhandener Nistplätze
Auf ähnliche Weise können Sie auch bestehende Nistplätze auf Balken, Röhren, Stahlträgern, Simsen, Lampen und weiteren als Nestunterlage dienenden Gegenständen qualitativ aufwerten.
Impressum: Merkblätter für die Vogelschutzpraxis
© Schweizerische Vogelwarte & SVS/BirdLife Schweiz, Sempach & Zürich, 2013
Autor: H. Schmid
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