Gemäss dem Schweizer Brutvogelatlas haben die Bestände des Grauspechts seit den 1990er Jahren um 2/3 abgenommen. Auch in anderen westeuropäischen Ländern zeigt die Art abnehmende Bestände. Der Grauspecht erscheint deshalb auf den Roten Listen der Schweiz, Deutschlands und Frankreichs als «stark gefährdet». Trotz dieser beängstigenden Entwicklung ist wenig über die Ökologie der Art bekannt. In diesem Projekt untersuchen wir die bisher unbekannten Gründe für die starke Abnahme des Grauspechtes in Westeuropa.
Landschaft im Untersuchungsgebiet: Ein Mosaik aus Mischwald und Weiden im Solothurner und Baselbieter Jura.
Ameisen bilden den Hauptbestandteil der Grauspechtnahrung, auch wenn Waldameisen wie diese hier nur im Spätwinter gefressen werden.
Fang mit Birgitta Büche.
Männchen mit Schwanzsender. Nur die Antenne, die über den Schwanz ragt, ist sichtbar.
Sandro Carlotti telemetriert mit Ausblick einen Grauspecht.
Grauspecht-Männchen bei der Nahrungssuche nach bodenbewohnenden Ameisen in einer Obstwiese.
Farbberingtes Männchen trommelt am Stamm.
Farbberingtes Weibchen am Stamm.
Grauspecht-Männchen bei der Kotabgabe. Aus dem Kot kann die Nahrungszusammensetzung mittels Metabarcoding bestimmt werden.
Sandro Carlotti bei der Suche nach Bruthöhlen.
Habitatansprüche und Raumnutzung einer seltenen Spechtart
Mitarbeitende
Betroffene Vogelarten
Ökologische Forschung
Wir untersuchen die vielfältigen Wechselwirkungen von Vögeln mit ihrer Umwelt, vom individuellen Ansiedlungsverhalten bis zu Artengemeinschaften.