Die Dohle ist in der Schweiz nach wie vor ein spärlich brütender Standvogel und wird auf der Roten Liste als «potenziell gefährdet» geführt. Die Höhlenbrüterin nistete ursprünglich kolonieweise in Baumhöhlen und an Felswänden. Als Kulturfolgerin brütet sie heute vor allem in Hohlräumen an Kirchen, Schlössern und anderen älteren Bauten. Rund 60% des Schweizer Dohlen-Brutbestandes sind Gebäudebrüter. Jedoch fehlen bei vielen städtischen Dohlenkolonien oft gute nahe liegende Nahrungsflächen mit reichem Insektenangebot. Seit 2020 wird die Dohle als Prioritätsart im Programm «Artenförderung Vögel Schweiz» verstärkt gefördert.
Die Dohle ist sehr gesellig: Sie brütet in Kolonien und die Paare bleiben sich oft ein Leben lang treu.
Als Höhlenbrüterin bezieht die Dohle gerne alte Spechthöhlen oder Faulhöhlen.
Rund 60% des Schweizer Dohlenbestandes brütet in Hohlräumen an Bauten wie historischen Gebäuden, Industrieanlagen oder Brücken.
Mitarbeitende
Betroffene Vogelarten
Artenförderung
Die Artenförderung koordiniert die Entwicklung, Verbesserung und Verbreitung von Massnahmen zu Gunsten prioritärer Vogelarten, denen mit Lebensraumschutz alleine nicht geholfen werden kann. Gemeinsam mit BirdLife Schweiz und dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) koordiniert das Ressort zudem das „Programm Artenförderung Vögel Schweiz“.