Der Storch gehört zu den bekanntesten und faszinierendsten Vögeln Europas. Mit seinem langen roten Schnabel, den kräftigen roten Beinen und dem weißen Gefieder mit schwarzen Flügelspitzen ist er leicht zu erkennen. Störche sind Zugvögel, die den Winter in Afrika verbringen und im Frühjahr zum Brüten nach Europa zurückkehren. Sie bauen ihre Nester oft auf Dächern, Schornsteinen oder hohen Bäumen, wo sie große, stabile Horste aus Zweigen errichten.
Störche sind Fleischfresser und ernähren sich hauptsächlich von Fröschen, kleinen Fischen, Insekten und anderen Wirbellosen. Sie sind bekannt für ihre eindrucksvollen Balzflüge, bei denen sie hoch in die Luft steigen, sich drehen und laut rufen. Diese Rituale stärken die Paarbindung und sind im Frühjahr ein wunderschönes Schauspiel.
In vielen Kulturen gelten Störche als Glückssymbol und bringen Fruchtbarkeit und Neubeginn. In den 1950er Jahren war der Storch in der Schweiz ausgestorben. Dank dem ehrgeizigen Wiederansiedlungsprojekt von Max Bloesch geht es mit dem Storchenbestand in der Schweiz wieder aufwärts. Damit die stolzen Vögel auch in Zukunft bei uns leben können, müssen wir geeignete Lebensräume erhalten und aufwerten.
Einen Storch zu beobachten ist immer ein besonderes Erlebnis – ein Symbol für Hoffnung, Veränderung und die Schönheit der Natur. Kommen Sie ins Besucherzentrum und beobachten Sie die Weissstörche beim Brüten.